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~ Neo. Klassisch. Minimal. Bernd Reiher

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Schlagwort-Archiv: Clara-Zetkin-Park

Klavier-Logbuch #23: Clara-Park, Joe Zawinul, Musik-Handwerk, Fernweh, Anne Clark

11 Dienstag Nov 2014

Posted by Mann am Klavier in Klaviermusik

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Anne Clark, Bernd Reiher, Clara-Zetkin-Park, Klavier, Leipzig, Posaune, Straßenmusik, Zawinul

Der Herbst ist gekommen – die Park- und Gartenmusiksaison ist vorbei. Der Bernd und seine mobile Klaviereinheit haben 2014 erstmals im Clara-Park mitgemischt. Schräge Blicke ob der komischen Fuhre hin und zurück waren jeweils inklusive – aber letztlich egal: Die Ausflüge ins Grüne haben Freude, manchen Kontakt und eine ordentliche Portion Auftritts-Routine gebracht.

Foto: Bernd Reiher

Foto: Bernd Reiher

Jetzt, da die Sackkarre erst einmal Winterpause hat, ist wieder Zeit auch für die tieferen Dinge des Musik-Handwerks gekommen: Orga, Propaganda, Stücke von anderen Komponisten üben und auch am eigenen Material arbeiten.

Drei Träume waren es, die der Mann am Klavier seit Jugendtagen mit sich trug: genau diese eine wunderbare Tochter, ein vergessenes Kino wachküssen und ein eigener Popsong. Traum eins und zwei gedeihen seit über zehn Jahren prächtig. Am dritten Oktoberwochenende 2014 ist auch Nummer drei in Erfüllung gegangen. Am Zernsee in Werder gingen ihm jene drei Motive ins Gehirn, die endlich das Zeug hatten, daraus den ersten vorzeigbaren Popsong aus eigener Feder zu schmieden. Seitdem wächst die Skizze zu „Fernweh“.

Was daraus wird, wenn sie ausarrangiert, wird wiederum Aufgabe der Abteilungen Propaganda und Orga sein. Die allerdings haben derzeit auch noch anderes zu tun. Wie erobert man einen neuen Muggenmarkt, wenn die gelernten Mechanismen des alten dort nicht mehr funktionieren? Wie kriegen wir mehr Pflegeheimleitungen beigebracht, dass Klaviermusik wichtig für ihre Leutchen ist? Wie machen wir den „Mann am Klavier“ so bekannt, dass auch das irgendwann nicht mehr nötig ist?

Alles keine unwichtigen Fragen, wenn einer nach 25 Jahren auf der Blechbläserlaufbahn feststellt, dass er mit der Posaune einst wohl doch den falschen Zug genommen hat. Aber, keine Sorge, auch jenseits aller Admin-Fragen hat sich am Klavier-Repertoire des Saitenwechslers Reiher in den letzten Wochen einiges getan.

Neu auf dem Programmzettel: Chilly Gonzales (Jason Beck), „Red Thread“, „La Cumparsita“ von Matos Rodriguez und Yann Tiersens „Summer 1978“. Ganz frisch entdeckt und seit Mitte Oktober Auftakt einer jeden Üb-Einheit: Rubén González (Buena Vista Social Club), „Mandinga“, Joe Zawinuls „Mercy, Mercy, Mercy“ und „Poem without words“ von Anne Clark.

Veranstaltungshinweis: 24. Januar 2015, Schauspielhaus Leipzig/Baustelle, „Le Clûb“.

Klavier-Logbuch #22: Gröhlen, hupen, klatschen, Decken, reden, Clara-Park-Musik

28 Samstag Jun 2014

Posted by Mann am Klavier in Klaviermusik

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Barmusik, Bernd Reiher, Clara-Zetkin-Park, Klavier, Leipzig, Piano

Hinter jedem Busch ein Musikant – so scheint sie zu lauten, die Devise, in diesem Frühsommer im Leipziger Clara-Zetkin-Park. Für mich das Schönste daran: Meine mobile Stromklaviereinheit und ich – wir sind endlich ein Teil davon geworden. Nach langem Werkeln und Zaudern haben auch wir Mitte Juni begonnen, mit Sack und Pack loszuziehen, um zu sehen, was von den Übkammerkünsten übrig bleibt, wenn der Posaune-Klavier-Umschüler Reiher sich per Digital-Piano an die Echtwelt herantastet.

Sackkarre, Autobatterie,

Sackkarre, Autobatterie, große schwarze Kiste: Eine Ladung, die durchaus das Gefühl geben kann, dass sich gerade zur Komplettfeile macht, wer damit durch den Clara-Park zieht. Aber, der Weg ist das Ziel: Parkmusik macht locker und bringt mitunter überraschende Kontakte. Foto: Bernd Reiher

Viermal sind wir bisher aufgebrochen – zu meiner Überraschung war es erstaunlich viel, was mein Kopf und meine Hände vom Stimmzimmer auf die Straße bringen konnten – selbst dann noch, als ihren Klangwolken erste Menschengruppen folgten. Die einen befriedigten ihre Neugier mit einem Blick durch die Büsche, andere ließen sich für Minuten auf Bänken nieder, manche packten ihre Decke aus und freuten sich über einen Soundtrack für ihr Picknick. Und, naja: natürlich blieb auch die unvermeidliche Fraktion der Gröhler und Huper nicht ungerührt.

Straßenmusik ist eben ein hartes Pflaster, das wussten mir ob dieses Vorhabens auch schon Teile des Volksmundes zu berichten. Jetzt allerdings, wo ich der Sache auf eigenen Füßen näher gekommen bin, habe ich auch gelernt: So hart ist dieses Metier eigentlich gar nicht – wenn überhaupt, dann ist es eher gnadenlos ehrlich.

Wer solcherlei Klangzeug nicht mag, kommt erst gar nicht, zieht gleich weiter, gröhlt, johlt oder hupt. Halbgares Musizieren wiederum wird in jedem Fall mit schnellem Hörerschwund bestraft. Wem es aber gefällt, der oder die rückt näher, bleibt ein Weilchen, ist angetan und kommt mitunter sogar mit dem Musikanten ins Gespräch. Das wiederum ist noch nicht tausendfach geschehen, aber allein, dass ich wieder gesehen habe, wie wunderbar solche Begegnungen sein können, macht die Parkmusik zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Denn: Neu ist mir dieses Phänomen nicht – ich kenne es aus 25 Lebensjahren mit der Posaune. Im Unterschied zu damals bin ich heute aber nicht mehr auf Kollegen angewiesen. Mein mobiles Stromklavier und ich – wir ziehen los, wann immer wir das wollen. Ob gut oder böse, alles geschieht unter eigener Flagge. Mal gibt es Gehupe, mal Beifall. Manchmal kommen Mücken, manchmal Muggen-Anfragen. Mitunter wird eine Demo-CD verkauft, durchaus wird aber auch gegröhlt. Immer jedoch hat Parkmusik diesen einen entscheidenden Vorteil: Sie bringt Bühnenfestigkeit für die Muggen von morgen und meistens ein nettes Gespräch.

Sommergartenmusiken 2014: Ausflüge mit dem Stromklavier

26 Samstag Apr 2014

Posted by Mann am Klavier in Klaviermusik

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Bernd, Clara-Park, Clara-Zetkin-Park, Klavier, Leipzig, Musik, Musikpavillon, Reiher, Straßenmusik

Es ist geschafft: Mit Sackkarre, Notenpultbeleuchtung und Autobatterie ist mein Roland FP5 für den Outdoor-Einsatz mobil gemacht. Damit kann ich ab dieser Saison wieder das praktizieren, was ich schon mit der Posaune in Sommerzeiten so gerne gemacht habe: Im Freien üben.

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Roland am Nussbaum. Foto: Bernd Reiher/2014

Einmal hatte ich damit einen weiteren Connewitzer Polizeieinsatz ausgelöst: Beamte waren gerufen worden, um mich vom Rand eines Bahndammes zu holen – ein vorbeifahrender Lokführer hatte wohl Angst, ich würde mir dort ein letztes Liedlein geigen wollen, bevor ich mich vor den nächsten Zug werfe.

Eine nette aber fast vergessene Episode, die zeigt, dass es Manches zu erleben gibt, wenn man mit seinem Instrumentarium in die Echtwelt reist. Daran jetzt mit dem Stromklavier anknüpfen zu können, macht richtig hippelig. Die Frage, wann ich einen Verstärker brauche, weil die Einbaulautsprecher nicht reichen, wird sicher eine der nächsten sein. Bis sie akut, wird auf kleiner Flamme gekocht und auf gute Akustik gebaut. Zum Beispiel werktags im kleinen Musik-Pavillon links des Leipziger Elsterflutbettes nahe der Sachsenbrücke – schließlich ist der für Musikdarbietungen der eher akustischen Art extra gebaut.

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Keine bevorstehenden Ereignisse

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